Eco

Eco

26.5. 11:00
ORF 2
30 minutes
1979
Austria Documentary / Journalistic

"Vernichtung durch Arbeit" - die späte Aufarbeitung des Baukonzerns Swietelsky. Magazin Österreich. Der Baukonzern Swietelsky musste seine Firmengeschichte umschreiben, seit eine "ECO-Spezial" Dokumentation das Unternehmen in Erklärungsnot brachte: Das drittgrößte Bauunternehmen Österreichs hat seine Wurzeln im "Dritten Reich". Das belegten Akten, die der Historiker Rudolf Leo im österreichischen Staatsarchiv gefunden hat. Die Firma hat 1942 an der so genannten "Straße der SS" mitgearbeitet: Einer 2000 Kilometer langen Fahrbahn von Berlin bis tief in das Herz des Vernichtungskriegs im Osten. Für die Umsetzung haben private Baufirmen wie Swietelsky zehntausende jüdische Zwangsarbeiter eingesetzt. Sklaven des 20. Jahrhunderts, deren Arbeitskraft man so lange ausbeutete, bis sie starben. "Vernichtung durch Arbeit", nannte das NS-Regime diese Form des systematischen Völkermords. Der Baukonzern hat nach Ausstrahlung der Sendung eine umfassende Aufarbeitung seiner Gründungsgeschichte durch eine unabhängige Historikerkommission beauftragt. Auch die Mitbewerber PORR und STRABAG haben damals begonnen, dieses dunkelste Kapitel ihrer Firmengeschichten öffentlich auf ihren Homepages zu veröffentlichen. In welchem Licht Unternehmen heute gesehen werden, hat auch damit zu tun, wie sie mit den Schatten ihrer Vergangenheit umgehen. Vor fünf Jahren hat ein ECO-Spezial von Martin Steiner einen Weltkonzern dazu gebracht, seine Geschichte aufzuarbeiten. Jetzt - 80 Jahre nach Kriegsende - werden die Ergebnisse veröffentlicht.

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"Vernichtung durch Arbeit" - die späte Aufarbeitung des Baukonzerns Swietelsky. Magazin Österreich. Der Baukonzern Swietelsky musste seine Firmengeschichte umschreiben, seit eine "ECO-Spezial" Dokumentation das Unternehmen in Erklärungsnot brachte: Das drittgrößte Bauunternehmen Österreichs hat seine Wurzeln im "Dritten Reich". Das belegten Akten, die der Historiker Rudolf Leo im österreichischen Staatsarchiv gefunden hat.
Die Firma hat 1942 an der so genannten "Straße der SS" mitgearbeitet: Einer 2000 Kilometer langen Fahrbahn von Berlin bis tief in das Herz des Vernichtungskriegs im Osten. Für die Umsetzung haben private Baufirmen wie Swietelsky zehntausende jüdische Zwangsarbeiter eingesetzt. Sklaven des 20. Jahrhunderts, deren Arbeitskraft man so lange ausbeutete, bis sie starben. "Vernichtung durch Arbeit", nannte das NS-Regime diese Form des systematischen Völkermords.
Der Baukonzern hat nach Ausstrahlung der Sendung eine umfassende Aufarbeitung seiner Gründungsgeschichte durch eine unabhängige Historikerkommission beauftragt. Auch die Mitbewerber PORR und STRABAG haben damals begonnen, dieses dunkelste Kapitel ihrer Firmengeschichten öffentlich auf ihren Homepages zu veröffentlichen. In welchem Licht Unternehmen heute gesehen werden, hat auch damit zu tun, wie sie mit den Schatten ihrer Vergangenheit umgehen.

Vor fünf Jahren hat ein ECO-Spezial von Martin Steiner einen Weltkonzern dazu gebracht, seine Geschichte aufzuarbeiten.
Jetzt - 80 Jahre nach Kriegsende - werden die Ergebnisse veröffentlicht.