Der Waldrapp - Zugvogel im Aufwind

Der Waldrapp - Zugvogel im Aufwind

17.6. 15:05
3sat
40 minut
Dokumentární

Spielfilm. Im Schatten der Burg in Burghausen leben skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. In einem künstlichen Nistplatz brütet dort die erste Kolonie der Ibisvögel in Mitteleuropa. Bis ins Mittelalter waren die gänsegroßen Tiere mit dem dunklen Gefieder weitverbreitet. Doch sie wurden gejagt und vor etwa 400 Jahren ausgerottet. Zwar überlebten wenige Tiere in Marokko und Syrien, doch erst in Zoos konnten sie in größerer Zahl gezüchtet werden. Naturschützer kamen auf die Idee, Waldrappe auszuwildern. Sie starteten ein aufwendiges Projekt. Denn die Nachkommen von Zoovögeln mussten von Menschen lernen, wohin sie ins Winterquartier fliegen müssen. Mit Ultraleichtfliegern wurde ihnen der Weg von Burghausen nach Italien gezeigt. Von allein kehrten die Vögel zurück und brüten seit 2011 erfolgreich an der Burgmauer der bayerischen Kleinstadt. Corinna Esterer und Oliver Habel vom "Waldrappteam" beobachten in Burghausen die Brutkolonie. Denn noch ist die Zahl der Vögel klein und jedes Küken besonders wertvoll. Auf die jungen Waldrappe lauern viele Gefahren: Müll im Nest, Attacken von Feinden und Stromschlag. Von März bis November greifen die Vogelfreunde ein, wenn es nötig ist. Erstmals beobachtet eine Kamera am Nest hautnah die gesamte Brutzeit. Und nie zuvor gelang es, einem Waldrapp eine Kamera auf den Rücken zu schnallen und seinen Flug aus der Vogelperspektive zu erleben. Ein Jahr lang folgt die Dokumentation den Tieren von Deutschland bis nach Italien. Werden es die frei geborenen Waldrappe schaffen, wild zu leben wie einst ihre Ahnen?

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O pořadu

Dokumentární

Spielfilm. Im Schatten der Burg in Burghausen leben skurrile Vögel, die wie Fabeltiere anmuten: Waldrappe. In einem künstlichen Nistplatz brütet dort die erste Kolonie der Ibisvögel in Mitteleuropa. Bis ins Mittelalter waren die gänsegroßen Tiere mit dem dunklen Gefieder weitverbreitet. Doch sie wurden gejagt und vor etwa 400 Jahren ausgerottet. Zwar überlebten wenige Tiere in Marokko und Syrien, doch erst in Zoos konnten sie in größerer Zahl gezüchtet werden. Naturschützer kamen auf die Idee, Waldrappe auszuwildern. Sie starteten ein aufwendiges Projekt. Denn die Nachkommen von Zoovögeln mussten von Menschen lernen, wohin sie ins Winterquartier fliegen müssen. Mit Ultraleichtfliegern wurde ihnen der Weg von Burghausen nach Italien gezeigt. Von allein kehrten die Vögel zurück und brüten seit 2011 erfolgreich an der Burgmauer der bayerischen Kleinstadt. Corinna Esterer und Oliver Habel vom "Waldrappteam" beobachten in Burghausen die Brutkolonie. Denn noch ist die Zahl der Vögel klein und jedes Küken besonders wertvoll. Auf die jungen Waldrappe lauern viele Gefahren: Müll im Nest, Attacken von Feinden und Stromschlag. Von März bis November greifen die Vogelfreunde ein, wenn es nötig ist. Erstmals beobachtet eine Kamera am Nest hautnah die gesamte Brutzeit. Und nie zuvor gelang es, einem Waldrapp eine Kamera auf den Rücken zu schnallen und seinen Flug aus der Vogelperspektive zu erleben. Ein Jahr lang folgt die Dokumentation den Tieren von Deutschland bis nach Italien. Werden es die frei geborenen Waldrappe schaffen, wild zu leben wie einst ihre Ahnen?

Tvůrci

Herbert Ostwald