WELTjournal - Čt 27.11. 12:00
Giséle Pelicot - Eine für viele. Rund 200 mal in 10 Jahren vom eigenen Ehemann betäubt und bewusstlos via Internet zur Vergewaltigung angeboten - der Fall Giséle Pelicot entsetzt nicht nur Frankreich. Rund 20.000 Videos und Fotos führten zur Identifizierung von 50 der beteiligten Vergewaltiger. Der Gerichtsprozess dauerte 4 Monate und endete im Dezember 2024 mit 51 Schuldsprüchen. Auf Giséle Pelicots ausdrücklichen Wunsch hatte der Prozess, in Frankreich als ´Prozess des Jahrhunderts´ bezeichnet, öffentlich stattgefunden: Die Scham sollte die Seite wechseln. Das WELTjournal + zeigt die Verwandlung eines persönlichen Traumas in einen kollektiven Kampf, denn Giséles Geschichte ist auch die von Caroline, die zugleich Tochter des Opfers als auch des Täters ist. "Und ich werde dich nie wieder Papa nennen" heißt ihr Buch, "M´endors pas - betäube mich nicht" eine von ihr gegründete Initiative gegen sexuelle Unterwerfung durch chemische Betäubung. Letztendlich steht diese Geschichte zweier mutiger Frauen für alle, denen ähnliches passiert ist, und vor allem für deren Botschaft: die Scham muss endlich die Seite wechseln. Gestaltung: Linda Bendali
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Giséle Pelicot - Eine für viele. Rund 200 mal in 10 Jahren vom eigenen Ehemann betäubt und bewusstlos via Internet zur Vergewaltigung angeboten - der Fall Giséle Pelicot entsetzt nicht nur Frankreich. Rund 20.000 Videos und Fotos führten zur Identifizierung von 50 der beteiligten Vergewaltiger. Der Gerichtsprozess dauerte 4 Monate und endete im Dezember 2024 mit 51 Schuldsprüchen. Auf Giséle Pelicots ausdrücklichen Wunsch hatte der Prozess, in Frankreich als ´Prozess des Jahrhunderts´ bezeichnet, öffentlich stattgefunden: Die Scham sollte die Seite wechseln. Das WELTjournal + zeigt die Verwandlung eines persönlichen Traumas in einen kollektiven Kampf, denn Giséles Geschichte ist auch die von Caroline, die zugleich Tochter des Opfers als auch des Täters ist. "Und ich werde dich nie wieder Papa nennen" heißt ihr Buch, "M´endors pas - betäube mich nicht" eine von ihr gegründete Initiative gegen sexuelle Unterwerfung durch chemische Betäubung. Letztendlich steht diese Geschichte zweier mutiger Frauen für alle, denen ähnliches passiert ist, und vor allem für deren Botschaft: die Scham muss endlich die Seite wechseln. Gestaltung: Linda Bendali
WELTjournal - Čt 27.11. 11:30
Spanien - Feminismus gegen Männergewalt. Mehrere tausend Frauen sterben in Europa jedes Jahr durch die Hand ihres Mannes oder Ex-Partners. Dass Männer-Gewalt kein privates, sondern ein gesellschaftliches Problem ist, hat man in Spanien schon lang erkannt und Gewaltprävention zur Regierungssache gemacht: mit dem ´Gesetz gegen geschlechtsspezifische Gewalt´, mit entsprechenden Schulungen für Polizeibeamte und RichterInnen, mit speziellen Opfer- und Täter-Programmen. WELTjournal-Reporterin Ines Pedoth hat sich Spaniens Gewalt-Schutz-Programm näher angeschaut und Frauen getroffen, die Gewalt erlebt haben und sich wehren: Marta Anguita wurde von ihrem Ex-Mann überfahren und schwer verletzt, seit er aus dem Gefängnis ist, fürchtet sie wieder um ihr Leben. Die Juristin und Beraterin des Gleichstellungsministeriums Maria Naredo steht Marta zur Seite und unterstützt sie in ihrem Kampf um eine Entschädigung. Patricia Fernandez war in ihrer Kindheit einem gewalttätigen Vater ausgeliefert, heute hilft sie anderen mit einem ähnlichen Schicksal. Gestaltung: Ines Pedoth
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Giséle Pelicot - Eine für viele. Rund 200 mal in 10 Jahren vom eigenen Ehemann betäubt und bewusstlos via Internet zur Vergewaltigung angeboten - der Fall Giséle Pelicot entsetzt nicht nur Frankreich. Rund 20.000 Videos und Fotos führten zur Identifizierung von 50 der beteiligten Vergewaltiger. Der Gerichtsprozess dauerte 4 Monate und endete im Dezember 2024 mit 51 Schuldsprüchen. Auf Giséle Pelicots ausdrücklichen Wunsch hatte der Prozess, in Frankreich als ´Prozess des Jahrhunderts´ bezeichnet, öffentlich stattgefunden: Die Scham sollte die Seite wechseln.
Das WELTjournal + zeigt die Verwandlung eines persönlichen Traumas in einen kollektiven Kampf, denn Giséles Geschichte ist auch die von Caroline, die zugleich Tochter des Opfers als auch des Täters ist. "Und ich werde dich nie wieder Papa nennen" heißt ihr Buch, "M´endors pas - betäube mich nicht" eine von ihr gegründete Initiative gegen sexuelle Unterwerfung durch chemische Betäubung. Letztendlich steht diese Geschichte zweier mutiger Frauen für alle, denen ähnliches passiert ist, und vor allem für deren Botschaft: die Scham muss endlich die Seite wechseln.
Gestaltung: Linda Bendali